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Erdgeschoß

Das Spital in Ober Radkersburg

Das Spital in Ober Radkersburg&opis=Spitale als Zufluchtsorte für Invaliden, Alte, Waisenkinder und die Armen entstanden im Mittelalter. Sie wurden von den Stadtbehörden, von Zünften, Genossenschaften, reichen Bürgern, Adeligen oder der Kirche erhalten. Im 18. Jahrhundert wurden diese im Lauf der Zeit zu Kranken- oder Waisenhäusern bzw. Armenhäusern.

Das Spital in Ober Radkersburg soll im Jahr 1363 von den Bewohnern der Gries-Vorstadt als Spital für die Waisen und Armen errichtet worden sein. Das ursprünglich gotische Gebäude bestand aus dem heutigen Keller im Erdgeschoss und einem Raum darüber. Vermutlich nach dem Jahr 1614 wurde dem mittelalterlichen Grundriss ein großer Saal und ein enger länglicher Raum hinzugefügt, der einen offenen Arkadengang aufwies. Ferdinand II ließ das städtische Spital im Jahr 1618 dorthin übertragen. Im Jahr 1764 wurde das innere Stiegenhaus gebaut, welches das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss verband. Der Grundriss des rechteckigen Gebäudes mit der hervortretenden halbkreisförmigen Apsis ist im slowenischen Raum einzigartig.

Im 19. Jahrhundert wurde ein Teil des Objekts an die Bewohner vermietet, im anderen Teil wohnten noch immer die Pfleglinge. In 19. und 20. Jahrhundert gab es noch einige Umbauten und das Gebäude diente unterschiedlichen Zwecken.