Touristische Attraktionen

Der Fluss Mur

Die Mur entspringt in Österreich, im Nationalpark Hohe Tauern, auf einer Höhe von 1.898 Metern und fällt um etwa 1.700 Meter bis nach Prekmurje ab. Sie erstreckt sich über 465 Kilometer und fließt durch vier Länder: Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn. In Österreich fließt sie über 323 Kilometer, der Grenzabschnitt zu Österreich beträgt 34 Kilometer, 28 Kilometer auf slowenischem Gebiet, 33 Kilometer zwischen Slowenien und Kroatien und etwa 48 Kilometer zwischen Ungarn und Kroatien.

Der heutige Zustand der Mur ist das Ergebnis zahlreicher historischer Eingriffe. Das Wassereinzugsgebiet der Mur in Slowenien war historisch in ungarische und österreichische Abschnitte unterteilt, wo sich die Kulturen der Deutschen, Slawen und Ungarn treffen. Die ersten Maßnahmen an der Mur, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, zielten darauf ab, Siedlungen vor Überschwemmungen zu schützen und die Schiffbarkeit des Flusses zu gewährleisten. Die Mur änderte oft ihren Verlauf und zerstörte Dörfer, besonders in Richtung Norden.

Heute ist die Mur größtenteils in einem künstlichen Bett eingeschlossen, was ihre seitliche Erosionskraft verringert. An einigen Stellen, wo die Ufer nicht mit künstlichen Materialien befestigt sind, zeigt der Fluss noch immer seinen natürlichen Charakter. In der Lisjakova Struga führt die seitliche Erosion zu einer kleinen Schleife, wo die Mur Material an der Außenseite abträgt und an der Innenseite ablagert, wodurch eine kleine Insel entsteht.

Die von der Mur transportierten Kiesel stammen aus den Ostalpen, wo metamorphe und magmatische Gesteine wie Gneis, Granit, Gangquarz und Amphibolit vorherrschen. Die Mur ist der einzige größere slowenische Fluss, der noch teilweise seine natürliche Dynamik beibehält. Mäander, Altarme, Kiesbänke und Auwälder bilden ein reiches Ökosystem – die Loko.