Touristische Attraktionen
Historische Aldstadt
Die Brücke zwischen Radkersburg und Radgona (ehemals Petersdorf) war seit jeher eine wichtige Verbindung zwischen der Stadt und ihrer Umgebung. Der Handel über die Brücke umfasste Waren wie Salz, Eisen, Wein, Getreide und Vieh. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Holzbrücke mehrfach durch Brände oder Überschwemmungen zerstört, blieb jedoch eine wesentliche Passage, die von der Bevölkerung, Soldaten und Händlern genutzt wurde. Im Jahr 1929 wurde die Brücke durch Eis zerstört, was den Güterverkehr unterbrach. Beide Länder bauten daraufhin eine Stahlbetonbrücke, die 1930 eröffnet wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke von den Deutschen zerstört, und 1969 wurde eine neue Betonbrücke errichtet.
Die Siedlung unter dem Schlossberg am rechten Ufer der Mur entwickelte sich im 13. Jahrhundert, als die Straße über die Brücke Radgona mit Ptuj und Ljutomer verband. Die Siedlung war für ihren Marktplatz bekannt, auf dem viele Handwerker und Kunsthandwerker tätig waren. Gornji und Spodnji Gris bildeten die zentralen Teile der Siedlung, die zum Kern von Gornja Radgona wurde.
Der Weinbau in der Region Radgona hat eine lange Geschichte, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht. Schlüsselfiguren für die Entwicklung des Weinbaus in Gornja Radgona waren Anton Klainošek, der 1852 eine Sektkellerei gründete, und die Familie Bouvier, die im 19. Jahrhundert zur Entwicklung des Weinbaus beitrug. Die Weine aus Radgona, insbesondere der Sekt, haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die Firma Bouvier wurde nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht, aber die Tradition der Weinproduktion setzte sich im bekannten Radgona-Keller fort, wo auch heute noch der berühmte Radgona-Sekt und andere Weine produziert werden.